Theaterpädagoge
Theater ist in aller Munde, hält Einzug in die Lehrpläne der Länder, hat es sogar bis zum Abiturfach gebracht. Aber wie lernt man, in all diesen Bereichen wirklich fachlich kompetent und auch künstlerisch überzeugend mit Menschen zu arbeiten?
Die Theaterpädagogik ist eine eigenständige Disziplin, die sich zwischen den Bereichen Theater und Pädagogik bewegt. Die Arbeitsgebiete und -schwerpunkte von Theaterpädagogen und Theaterpädagoginnen sind außer ordentlich vielfältig und unterschiedlich, je nachdem, ob die theaterpädagogische Arbeit z.B. an einem Theater, in einem Theaterpädagogischen Zentrum (TPZ), einer Akademie, einer kommunalen, sozialen bzw. sozialpädagogischen Einrichtung oder etwa freiberuflich ausgeübt wird.
Grundsätzlich lässt sich theaterpädagogische Arbeit als Vermittlungstätigkeit beschreiben. Theaterpädagoginnen und -pädagogen vermitteln – sei es in Form von Grundlagenarbeit, sei es in Form konkreter Projekte, bei denen am Ende eine Aufführung vor Publikum steht Kenntnisse über das Theaterspielen oder bestimmte Bereiche davon oder über die Institution Theater an Menschen, die in der Regel nicht hauptberuflich damit befasst sind. Dies können z.B. Kinder oder Jugendliche sein, Erwachsene aus den verschiedensten Schichten und Berufen, spezielle Gruppen oder Segmente der Bevölkerung, z.B. Senioren, Behinderte, ehemalige Drogenabhängige, aber z.B. auch Lehrerinnen und Lehrer oder Führungskräfte aus der Wirtschaft.