Fächerbeschreibung für Musicaldarsteller

Ein übergreifendes Ausbildungskonzept – abwechslungsreich, fordernd, interdisziplinär, spannend.

Grundlagentraining:

Körperliches / schauspielerisches Training: Schulung der Wahrnehmungsfähigkeit des Körpers, Präsenz auf der Bühne und Erreichen von präzisen und bewussten Bewegungen. Erlernen von Entspannungstechniken, Erweiterung der Phantasie und Imagination, Erarbeitung spielerischer Situationen auf der Bühne, Beziehung Raum-Körper-Musik, Schulung der Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit, Entwicklung eines Bewusstseins für Haltung, Spannung, den Schwerpunkt einer Bewegung, Tempo- und Rhythmuswechsel im Raum.

Bühnenpräsenz:

Zusammen mit den Schauspielern der jungen Akademie wird hier im Gruppenunterricht erlernt sich auf der Bühne wohl zu fühlen. Dabei steckt mehr hinter dieser simplen Anforderung als man zunächst denkt – und jeder der schon mal etwas vor großem Publikum dargeboten hat kann das bestätigen.

Szenenunterricht:

Schauspielerische Arbeit im Dialog und Szene, Rhythmus im Spiel mit dem szenischen Partner. Darstellen von verschiedenen Rollen. Arbeit mit verschiedenen Textformen, Eigenarbeit an verschieden Szenen, Arbeit im Ensemble.

Rollenunterricht:

Erarbeitung verschiedener Rollen in Szenen und Monologen, eigeständiges Arbeiten am Rollenprofil, Zusammenspiel von Körper, Stimme und Emotionen einer Rolle, Darstellen unterschiedlicher Figuren, Arbeit mit unterschiedlichen Techniken, z. B. Stanislawski, Grotowski und andere. Authentizität in der Rolle. Erarbeitung eines Rollenrepertoires für Vorsprechen und Prüfung.

Performance:

Eigenständiges Erarbeiten einer Gruppenperformance zu einem bestimmten Thema. Zusammenschluss von Tanz, Sprache und Improvisation. Ensemble-Freiarbeit. Hinführung zu ersten eigenen Projekten. Anregung zur eigenen Regiearbeit. Dynamik in der Gruppe.

Clown:

Kennenlernen der unterschiedlichen Clown Figuren in Theorie und Praxis. Bedeutung von Komik auf der Bühne. Klassische Clown Arbeit mit Clownsentrees. Erarbeitung einer eigenen Clown Figur. Körperlichkeit des Clowns. Zusammenspiel im Ensemble. Erlernen verschiedener Slapstick Techniken. Hintergründe der Geschickte des Clowns.

Maskenspiel:

Geschichte des Maskenspiels. Kennenlernen unterschiedlicher Maskentypen, Erarbeitung einer Figur mittels der Maske. Maske und Musik auf der Bühne. Szenisches Arbeiten mit Masken. Erarbeiten einer Szene im Ensemble. Verbindung zwischen Pantomime und Maskenspiel. Erarbeitung eines eigenen Maskentypus.

Tanz:

Erlernen verschiedener Tanzstile wie z. B. klassischer Tanz, Stepptanz, kreativer Tanz, zeitgenössischer Tanz und Tanz im Bereich Theater/Musical. Tänzerisches Bewegungstraining: Kondition und Musik, Schulung des Rhythmusgefühls, Arbeit im Team, Tanzen auf der Bühne, Tanz im Musical/Theater.

Sprechtechnik-Theorie:

Theorie der Sprecherziehung, Erlernen der Lauschrift, Arbeiten mit Texten, Übungen zum dialektfreien Sprechen, Anatomie der Sprechwerkzeuge Anatomie und Physiologie des Sprechens, Aussprachen, Bühnendeutsch.

Sprechtechnik-Praxis:

Atem und Stimme, Stimme und Artikulation im Zusammenspiel von Körperspannung und Atmung; Kondition und Stimme, Sprechen auf der Bühne, Körperstimmtraining, Umgang mit literarischen Texten, Übungen mit Partner- und Raumbezug, Artikulation und verschiedene Sprechtechniken, Rhythmus, Dynamik und Melodie des Sprechens auf der Bühne, Erstellen eines persönlichen Übungsplans, Textarbeit in Lyrik, Prosa und Sachtexten.

Gesang:

Atemtechnik (Grundlagen), Stimmübungen, Gesang im Ensemble/ Einzel, Unterschiede Gesangsstimme-Sprechstimme; Schulung und Kondition der Gesangsstimme, Übungen des Rhythmusgefühls, Singen nach Noten, Liedinterpretation und Präsenz auf der Bühne, Beziehung Text-Lied, verschiedene Gesangsstile, Erarbeitung eines Gesangsrepertoir.

Musical Theater:

Im Fach Musical Theater arbeiten wir fächerübergreifend im Bereich Schauspiel, Tanz und Gesang.  Die Schüler arbeiten an der Verbindung zwischen allen 3 Sparten. Choreografien werden in Verbindung  zu Gesang und Ausdruck gebracht, Musicalszenen und Tanzszenen werden mit Gesang verbunden. Die Schüler werden zudem in verschiedenen Projekten auf das Musical und Theaterleben vorbereitet, um alles miteinander zu verbinden und ihre Stärken zu präsentieren. Die Dozenten der darstellenden Bereiche arbeiten hier sehr eng zusammen, und entwickeln jeweils zu Ende des Schuljahres ein großes Abschlussmusical. Auch hier arbeiten wir sehr nah an allen Prozessen, die zu einer Produktion eines Musicals dazu gehören. Castings, Rollenarbeit, Ensemblearbeit gehören hier genauso dazu wie dann die öffentlichen Vorstellungen vor großem Publikum.

Rhythmik:

Ein gutes „Timing“ gehört zu den wichtigsten Dingen, über die ein Musiker verfügen kann, vollkommen unabhängig von der Instrumentengruppe. Übungen zur Verbesserung der Mikrotime, Polyrhythmik, Standard-Pattern diverser Stile, metrische Modulation und Bodypercussion zum Training der rhythmischen Unabhängigkeit gehören zu den Fächerinhalten in diesem Bereich.

Musiktheorie:

Mit Hilfe der modernen Jazzharmonielehre können wir uns viele Sachverhalte und Hörgewohnheiten erklären, Akkordfolgen analysieren, Grundlagen für Songwriting und Satztechnik erlernen, Zusammenhänge besser verstehen und Notationsregeln in Zukunft selber korrekt anwenden.

Gehörbildung:

Das wichtigste Organ eines jeden Musikers ist ein gut ausgebildetes Gehör. Daher wird in der Ausbildung großen Wert auf eine breitgefächerte, praxisnahe Gehörschulung wert gelegt. Erkennen und singen von Skalen, Akkorden, Umkehrungen und Kadenzen zählen zu den Lernzielen im Fach „Gehörbildung“.

Deutsch:

Im Deutschunterricht werden die kommunikativen und schriftlichen Fähigkeiten der Schüler entwickelt.  In verschiedenen Kompetenzbereichen (Sprache und Sprachgebrauch untersuchen, kreatives Schreiben, Umgang mit moderner und klassischer Literatur) wird fächerübergreifend und allgemeinbildender Unterricht gestaltet. Zudem bekommen die Schüler einen Überblick in den theatergeschichtlichen Hintergrund verschiedener Stücke.

WORKSHOPS

Pantomime:

Erlernen verschiedener Pantomime Techniken, Erarbeitung von Szenen, Schulung des Körper- und Bewegungsbewusstseins, Präzision im Umgang mit dem Körper, Ausdruck und Präsens auf der Bühne ohne Sprache.

Schminken & Maske:

Ein Hauch von Puder und Theaterschminke liegt in der Luft. In dem Maskenbildner Workshop werden die Grundlagen der Maskenbildnerei vermittelt. Wie wird aus einer Privatperson ein Bühnendarsteller? Wie schminkt man ein Gesicht passend zu seinem Rollencharakter, damit es auf einer großen Bühne zur Wirkung kommt? Unsere Schüler haben die Möglichkeit, Grundtechniken zu erlernen und sich auszuprobieren.

Bühnenkampf:

“Auch eine Ohrfeige will gelernt sein, damit sie schmerzhaft aussieht ohne es zu sein!” In einem 2-tägigen Bühnenkampf Workshop werden die Themeninhalte wie Schlagen, Hinfallen, Slapsticks, Waffen und Einführung in den Schlagkampf abgedeckt und die Frage wie ein Kampf auf der Bühne realistisch aussieht beantwortet.

Camera Acting:

“Facing the camera, an ounce of behavior is worth more than a ton of words” - Sanford Meisner- Wie wirke ich vor der Kamera? Wo liegt der Unterschied zwischen Theater- und Filmschauspiel? Wie gewinne ich vertrauen vor der Kamera? Inwieweit soll ich die Kamera ignorieren bzw. Wahrnehmen? Ein Show-Reel ist der wichtigste Part des Bewerbungsmaterial für Schauspieler, damit präsentieren sich die Darsteller bei Castern, Agenturen bzw. Regisseuren. Wir erstellen in einem 2-tägigen Camera Acting Workshop mit Hilfe eines Schauspielers & Kameramanns kurze Demoszenen, rund um das Thema Emotionen.

Audition

Die Schüler werden das erforderliche Wissen lernen und üben, um eine Audition mit bester Leistung durchführen zu können.

Mindestens drei Lieder werden vorbereitet und auswendig gelernt, die eine Vielzahl von Stilen, Tempos und Perioden der Musical Geschichte abdecken. Die Vorbereitung auf das Lied und die gegebene Vorbereitungszeit sind abhängig vom Lehrer.  Die Lieder werden mit einem Begleiter vorgesungen und vom Lehrer nach folgenden Kriterien bewertet:

  • Visuelle Präsentation
  • Präsentation (musikalische Genauigkeit)
  • Angemessene Wahl für den Veranstaltungsort und den Studenten
  • Stilpräsentation
  • Stressmanagement

JAS Education

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